Die Kühhut in Wildenreuth
Über die Kühhut ist folgendes zu berichten: Auf dieser Gemarkung hat bis 1861 der Gemeindehirt Kühe und Kalben – rund 100 Stück – geweidet.
Sie war eine romantisch gelegene Hut mit zahlreichen Wacholdersträuchern, Preiselbeerkraut und Ameisenhaufen. Zahlreiche Vögel, unter ihnen auch Kiebitze, fanden dort willkommenen Unterschlupf.
Der Hirte gab früh um 6.00 Uhr und nachmittags um 3.00 Uhr mit seiner Schalmei das Zeichen zum Weiden und blieb vormittags bis 11.00 Uhr und abends bis 20.00 Uhr auf der Weide.
Vor dem ersten Austrieb ging der Hirte von Haus zu Haus, um dem Vieh die Hörnerspitzen abzufeilen.
Dafür verlangte der Hirte Bier und Schmalz.
Die Gemarkung Kühhut wurde in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts parzelliert und den Bauern der Gemeinde überantwortet.