Die Mühlen von Wildenreuth
Herrenmühle
1955 noch in Betrieb, Ein schweres Unwetter ließ am 9. Juni 1949 den Herrenmühlweiher überlaufen und die Herrenmühle wurde fast weggespült. Die Mühlgasse wurde derart ausgespült, das die Kanalisationsrohre frei lagen. Der Keller des nächsten Anwohners, Egidium Frieser (später Hans Frieser) lief voll Wasser. Der Herrenmühlweiher wurde 1966 aufgelassen und später zu einem Kinderspielplatz umfunktioniert. Die Mühle stellte in den 60er Jahren ihren Betrieb ein.
Die Herrenmühle mit dem Herrenmühlweiher (ca. 1955)
Knierermühle
Im Jahre 1380 wird die Knierermühle erstmals erwähnt. (In der Einöd)
Besitzernachweis von 1680 bis 1980 Stammbaum der Familie Knierer vorhanden. Im Jahre 1839 kam der Stamm der Schieder auf das Anwesen, Schieder Johann-Christoph, geboren am 13.9.1805 in Gössenreuth, gestorben am 22.1.1886 auf der Knierermühle. Im Jahre 1917 wurde das Anwesen verpachtet an Johann Meier, einem Bruder von Adam Meier von der Neumühle. Im Jahre 1945 wurde das Anwesen weiter verpachtet an Emil Wieder, dem Vater von Ernst Wieder. Der Betrieb wurde um ca. 1950 eingestellt. Im Jahre 1955 wurde das Haus umgebaut und renoviert. Der Umbau und die Renovierung vollzogen Christian und Lotte Schieder. Das Gebäude wurde zum Wohnhaus und die Mühle wurde aufgelassen.
Die Knierermühle hieß bis zum Jahr 1828 „Sensenmühle”, kam dann in den Besitz eines Knierer, nachdem sie benannt wurde.
Knierermühle 1976
Zeichnung aus dem Jahr 1984
1792: Knierermühle Landsässisch.
Hoffuß ist zu Wildenreuth geschlagen;
1 Gutsuntertan.
1817: Einöde, 10 Einwohner,1 Wohngebäude.
1861: Einöde, 6 Einwohner, 1 Wohngebäude.
1961: Einöde, 17Einwohner, 1 Wohngebäude.
Neumühle
Neumühle bei Wildenreuth
Die Neumühle im Sauerbachtal zwischen der Knierermühle und der Köstlmühle gelegen, hatte im Jahr 1861 noch 7 Einwohner und gehörte den Gutsherren von Wildenreuth. Landsiissisch. Im Jahre 1962 wurde sie abgebrochen und nur mehr Mauerreste sind von ihr geblieben.
Neumühle
Das Getreide wurde mit dem Eselsfuhrwerk zusammengeholt und das Mehl damit ausgefahren. Die Neumühle wurde von einer Familie Beer (später Steinbach) erbaut, wann und in welchem Zeitraum konnte nicht ermittelt werden. Sie gehörte, wie die Herrenmühle und die Knierermühle auch, der Gutsherrschaft von Wildenreuth. Im Jahre 1861 wird die Neumühle in dem Heimatbuch von Heribert Sturm „Historischer Atlas von Bayern“ Ausgabe Neustadt an der Waldnaab – Weiden als Einöde mit 7 Einwohnern angegeben. Im Jahre 1926 übernahmen Adam und Anna Meier die Mühle. Das Getreide wurde mit dem Eselsfuhrwerk zusammengeholt, danach das Mehl damit wieder ausgefahren. Die Mühle wurde mit Wasser (Sauerbach) als auch mit Strom betrieben. Eine Turbine war ebenfalls vorhanden. Im Jahre 1952 wurde der Betrieb eingestellt. Ende 1950 / Anfang 1960 wurde die Neumühle nach Materialbedarf zerlegt. Der Dachstuhl wurde für das Haus neben dem Sägewerk Bode (1991 ebenfalls stillgelegt) verwendet. Der Rest der Mühle wurde dem Verfall preisgegeben. Heute sind nur noch Mauerreste zu finden. Georg Meier, der Sohn von Adam und Anna Meier wurde im Jahr 1927 in der Neumühle geboren und ist dort aufgewachsen.
Schroppelmühle
Schroppelmühle 1792: Schroppelmühle landsässisch,
1 Gutsuntertan, 1 Hirte.
Hoffuß unter Wildenreuth inbegriffen.